Mäuse - Kleine Nager

Verhalten Haltung Ernährung Käfig und Ausstattung

Verhalten

Die wildlebenden Arten sind überwiegend nachtaktiv, die kulturfolgenden Arten hingegen können zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv sein.
Sie sind überwiegend Bodenbewohner, können aber gut klettern sowie – zumindest im Fall der Hausmaus – auch schwimmen. Als Ruheplätze dienen ihnen Felsspalten, selbst gegrabene Erdbaue oder menschengemachte Unterschlupfe. Die Hausmaus hält keinen Winterschlaf, sie kann jedoch bei Frost und Futterknappheit in einen Erstarrungszustand fallen.
Die in der Nähe des Menschen lebende Hausmaus betreibt, besonders wenn sie sich dort leicht und regelmäßig Nahrung beschaffen kann, eine nicht so ausgiebige Vorratshaltung. Die Hausmaus ist in der Nähe des Menschen meist nachtaktiv. Nur wenn sie sich sehr sicher fühlt, verlässt sie auch tagsüber ihr Versteck. Hausmäuse sind neben den Ratten hinsichtlich ihres Sozialverhaltens (speziell des Eintrageverhaltens) und ihres Erbgeschehens die am besten untersuchten Säugetiere.
Sie verständigen sich untereinander einerseits durch geruchliche Merkmale (siehe Olfaktorische Kommunikation bei Hausmäusen), andererseits durch Ultraschall-Laute.
Besonders bei Nestlingen kann man das leise Knacken der Stimmlippen deutlich hören, wenn sie (für Menschen unhörbare) Ultraschall-Laute produzieren. Neuesten Studien zufolge wird die Kommunikation über Ultraschall auch in der Balz eingesetzt. Dabei „singen“ die Männchen individuelle, immer wiederkehrende Melodiethemen, die eine ähnliche Qualität wie die junger Singvögel haben.
Freilebende Hausmäuse bewegen sich im ihnen bekannten Gelände auf festen, durch den Geruch gekennzeichneten Bahnen, die man im Freiland auf Rasen gelegentlich als regelrechte Trampelpfade wahrnehmen kann.

Haltung

Das Besitzen von z.B. Farbmäusen passt nicht zu jedem! Man sollte zuerst herausfinden,
ob man eine Allergie gegen ihr Fell besitzt oder andere mögliche Mitbewohner. Mäuse haben auch nach einer Zeit einen
ziemlich starken Geruch, also sollte man da auch wieder darauf achten.

Ernährung

Mäuse ernähren sich von vielerlei pflanzlichen Materialien, etwa Samen, Wurzeln, Blätter und Stängel. Einige Arten fressen auch Insekten und andere Kleintiere, wenn verfügbar. Für Halter ist es am leichtesten, sich fertiges, gemischtes Futter zu kaufen.
Natürlich kann man auch verschiedene Produkte kaufen und selbst mischen. Futterpellets eignen sich auch, werden aber nicht so gerne gefressen.

Käfig und Ausstattung

In Sachen Käfig ist es wichtig, dass dieser eine enge Verdrahtung besitzt, damit deine Mäuse nicht entwischen können. Dieses Problem besteht beim Terrarium nicht, hier musst du allerdings gut darauf achten, dass es gut belüftet und sehr groß ist, sonst werden die Tiere durch den sich sammelnden Ammoniakgeruch krank. Das Terrarium sollte unbedingt mit einem ausreichend engmaschigen Drahtgitter abgedeckt werden, damit die Tiere nicht heraus können. Platz ist auch beim Käfig wichtig: Mäuse wollen geräumig wohnen. Der Mäusekäfig für zwei Tiere sollte eine Grundfläche von mindestens 70x50x70 cm (LxBxH) haben. Größer ist jedoch immer besser. Mäuse vertragen keine Zugluft, und sie vertragen keine direkte Sonneneinstrahlung. Wähle für den Mäusekäfig daher einen wind- und sonnengeschützten Platz. Bedenke bei der Wahl des Standortes, dass unkastrierte Männchen zum Teil streng riechen und die Mäuse schon früh morgens munter sind. Spiel und Spaß sind für die agilen Tierchen sehr wichtig. Vergiss daher bei der Haltung von Mäusen geeignetes Zubehör und Spielzeug im Käfig nicht. Ein ausreichend großes Laufrad, in dem die Mäuse mit gerader Wirbelsäule flitzen können und auch kein Einklemmen durch offene Streben möglich ist, wäre toll. Auch auf Leitern oder Ästen klettern die Tierchen für ihr Leben gerne. Stell ihnen Versteckmöglichkeiten, ein Schlafhäuschen, Kletterseile, verschiedene Etagen und Laufplanken zur Verfügung. Auch Futternäpfe und eine Trinkflasche dürfen nicht fehlen. Als Streu nimmst du am besten Pressspäne.